IFOY Finalisten auf Herz und Nieren geprüft

  • 29 Juroren aus 19 Nationen begutachteten nominierte Geräte und Lösungen von einem Dutzend Hersteller.
  • Mehr als 120 Gäste verfolgten den weltgrößten Intralogistiktest auf dem Messegelände des IFOY Partners Deutsche Messe AG. 

Ismaning b. München/Hannover, 11.3.2019. Stände für Hintergrundinfos, Bildschirme für Präsentationen, Zonen für Staplertest: So sah der Schauplatz für die IFOY TEST DAYS 2019 in einer Halle auf dem Messegelände Hannover aus. 15 für den IFOY AWARD nominierte Geräte und Lösungen von insgesamt einem Dutzend Herstellern mussten sich dem Audit des internationalen Intralogistiktests über mehrere Tage stellen. Mit dabei waren Neuentwicklungen von Cargometer, Clark, Combilift, Hubtex, Jungheinrich, Raymond, SAE, Still, Torwegge, UniCarriers, ProGlove und Trône Seating.

Vom 1. bis 8. März wurden die Nominierten von Wissenschaftlern, einem offiziellen Tester sowie 29 Juroren auf Herz und Nieren getestet. Mehr als 120 Gäste aus 19 Nationen reisten in die Landeshauptstadt Niedersachsens, um auf dem Gelände des IFOY Partners Deutsche Messe AG das Testprocedere zu verfolgen. Unter den Anwesenden waren nicht nur Mitglieder der internationalen Jury, sondern auch deren Berater aus Industrie, Dienstleistung und Wissenschaft sowie die Test-Teams der Hersteller.

Am Anfang des dreiteiligen Audits stand der praxisorientierte IFOY Test des niederländischen Fachjournalisten Theo Egberts. Er verglich die Nominierten mit den einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die Geräte durchliefen individuell abgestimmte Fahr- oder Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien umfassende IFOY Testprotokoll, das unter anderem Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie der Geräte ermittelt. Im zweiten Teil des Audits wurde der IFOY Innovation Check durchgeführt. Wissenschaftler aus vier renommierten Instituten und Universitäten beurteilten die Finalisten in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der Ausführung und Innovationsgrad. 

Den Abschluss des Audits bildete die Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und ihre zugelassenen Berater. Sie bekamen für die Abstimmung nicht nur sämtliche Resultate des IFOY Test und des IFOY Innovation Check vorgelegt. Die internationalen Fachjournalisten durften auch selbst Hand an den nominierten Geräten anlegen. Fahren konnten sie beispielsweise einen Gegengewichtsstapler aus der S-Serie (S20-35) von Clark Europe. Der Hersteller legte sein Augenmerk unter anderem auf die Themen Ergonomie und Sicherheit. Ebenfalls im Test: der TX 3 von UniCarriers Europe, bei dem das ProVision-Konzept bei der Konstruktion von Chassis, Schutzdach und Mast verwendet wurde, wodurch der Fahrer eine 360 Grad-Sicht erhält.

Die Funktionen „Fahren“, „Heben“ und „Senken“ durften die Jurymitglieder auch bei den drei Finalisten in der Kategorie „Warehouse Truck“ testen. Angetreten war dort der ETV 216i von Jungheinrich, der weltweit erste Schubmaststapler mit vollständig integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Erstmals beim IFOY angetreten war Combilift mit dem Combi-PPT, einem Deichsel-Gabelhubwagen mit einer Tragfähigkeit von 8.000 Kilogramm. Dritter Nominierter in dieser Kategorie war der Elektro-Mehrwege-Seitenstapler MaxX von Hubtex, der für das Langguthandling in schmalen Gängen ausgelegt wurde. 

Abstimmen durften die Jurymitglieder zudem über die Nominierten in der Kategorie „AGV & Intralogistics Robot“. Hier waren die Hersteller Jungheinrich, Still und Torwegge im Rennen. In den Kategorien „Intralogistics Software“ und „Special of the Year“ präsentierten die Intralogistikanbieter den Juroren ihre Lösungen jeweils in einem Fachvortrag. Jeweils 15 Minuten referierten Vertreter von Raymond Corp., SAE, Cargometer, Jungheinrich und Still. 

„Smart sitzen“ und „smart scannen“ war bei den Startups angesagt: ProGlove hatte seinen smarten Handschuh im Testgepäck, mit dem die Münchner künftig die herkömmliche Scan-Pistole ersetzen möchten. Das niederländische Startup Trône Seating demonstrierte einen ergonomischen Memorysitz, der von jedem Fahrer automatisch mit bis zu fünf Motoren an die persönliche Sitzposition angepasst werden kann und darüber hinaus jede Menge Daten liefert.

Was Laien über den IFOY AWARD oft nicht wissen, ist für das finale Ergebnis wichtig: Entscheidend für die Juroren bei ihrem Votum ist, dass die Nominierten nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt.

Das Gesamtergebnis des Tests erfährt traditionell – abgesehen von den Jurymitgliedern – niemand vor der Preisverleihung. Die große IFOY AWARD Night findet erst in ein paar Wochen statt: am 26.4. in der Wiener Hofburg. 
 

 

IFOY AWARD WWW.IFOY.ORG

Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) AWARD zeichnet die besten Intralogistikprodukte und Systemlösungen des Jahres aus. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Intralogistik zu dokumentieren sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Imageverbesserung der gesamten Branche in der Öffentlichkeit beizutragen. Gewählt wird der IFOY AWARD jährlich von einer unabhängigen Jury internationaler Fachjournalisten. Träger des IFOY Award ist der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner ist die Deutsche Messe AG mit der Hannover Messe und der CeMAT. Palettenpartner des IFOY AWARD ist CHEP, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Technologiepartner ist der Batterieladespezialist Fronius. Sitz der IFOY Organisation ist Ismaning bei München.

Mitglieder der Jury:Kirsty Adams, Chefredakteurin SHD Logistics (Großbritannien), Vladimir Antonov, Chefredakteur Sklad i Technika (Russland), Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fördertechnik, Materialfluss, Logistik 4.0 (Deutschland), Cecilia Biondi, Chefredakteurin Logistica Management (Italien), Snejina Badjeva, Chefredakteurin Logistika magazine (Bulgarien), Dave Blanchard, Chefredakteur Material Handling & Logistics/IndustryWeek (USA), Theo Egberts, IFOY Tester und Inhaber Buro Andersom/Andersom Testing (Niederlande, ohne Stimmrecht), Paul Hamblin, Chefredakteur Logistics Business (Großbritannien), Anders Karlsson, Chefredakteur Svensk Åkeritidning (Schweden), Klaus Koch, Chefredakteur Logistik&Fördertechnik, Handel Heute (Schweiz), Allan Leibowitz, Chefredakteur forkliftaction.com (Australien), Valeria Lima de Azevedo Nammur, Herausgeberin Logweb Magazin (Brasilien), Øyvind Ludt, Chefredakteur Moderne Transport (Norwegen), Bernd Maienschein, Chefredakteur MM Logistik (Deutschland), Marilena Matei, Redaktionsleiterin Tranzit / Tranzit Logistica (Rumänien), Anton Mizunov, Chefredakteur Skladskoj Komplex (Russland), Maurizio Peruzzi, Chefredakteur Il Giornale della Logistica (Italien), Matthias Pieringer, Chefredakteur Logistik Heute (Deutschland), Szilvia Rapi Jaubert, Herausgeberin und Chefredakteurin Supply Chain Monitor (Ungarn), Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Profesional (Spanien), Thomas Rosenberger, Chefredakteur lastauto omnibus (Deutschland), Hans-Joachim Schlobach, Herausgeber und Chefredakteur Business+Logistic (Österreich), Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA (Deutschland, ohne Stimmrecht), Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse Monitor (Polen), Gilles Solard, Herausgeber und Chefredakteur Stratégies Logistique (Frankreich), Jarlath Sweeney, Chefredakteur Fleet Transport (Irland), Johannes Tomsich, Redaktionsleiter Logistik-Kurier (Österreich), Mats Udikas, Chefredakteur Transportnytt (Schweden). Geschäftsführende Jury-Vorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und Geschäftsführende Gesellschafterin von impact media projects.

Abdruck frei. Belegexemplar erbeten.

Anita Würmser  |  impact media projects GmbH  | Eckherstraße 10 b  |  D - 85737 Ismaning  I Deutschland

Tel.: +49 (0)89 215384611  |  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!   |  www.ifoy.org