Die Sieger des IFOY AWARD 2023

Ismaning b. München / Dortmund, 22. Juni 2023. Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) AWARD zeichnet die besten Intralogistikprodukte und -lösungen des Jahres aus. Basis der Entscheidung ist das dreistufige Audit, bestehend aus dem rund 80 Kriterien umfassenden IFOY Testprotokoll, dem wissenschaftlichen IFOY Innovation Check und dem Jurytest. Entscheidend ist, dass die Nominierten nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt.

Träger des IFOY AWARD sind der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik sowie der Fachverband Robotik + Automation im VDMA. IFOY Partner sind die Messe Dortmund und der weltweit führende Stapleranbaugerätehersteller Cascade. Palettenpartner des IFOY AWARD ist CHEP, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Logistics-Partner ist LTG, Trailer-Partner ist Fliegl Fahrzeugbau. Sitz der IFOY Organisation ist Ismaning bei München. Der IFOY AWARD steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. 

IFOY Gewinner: AGILOX, AGILOX ODM
AGV / AMR

Der IFOY AWARD 2023 in der Kategorie „AGV / AMR“ geht an AGILOX für den intelligenten Logistikroboter AGILOX ODM. Die internationale Jury wählte den Autonomous Mobile Robot zur besten Neuerscheinung in diesem Marktsegment.

Der AGILOX ODM, ein intelligenter Logistikroboter für Kleinladungsträger, stellt die Produktionsversorgung mit Kleinteilen sicher. So können Nutzer Kleinladungsträger wie Behälter oder Dollys mit den Maßen 600x400 Millimeter und einem Gewicht von maximal 300 Kilogramm von einer Station zur nächsten befördern. Dabei lässt sich, wie auch bei anderen Produkten im AGILOX-Sortiment, auf zusätzliche Infrastruktur oder Navigationshilfen wie etwa Magnetstreifen am Hallenboden verzichten. Frei navigierend und selbstständig macht es der ODM möglich, Produktionslinien flexibel zu versorgen. Mit seinem omnidirektionalen Fahrsystem sind für den AGILOX ODM auch Fahrten durch schmale Gänge unproblematisch, auch das Drehen auf der Stelle oder Parallelfahren sind möglich. Zahlreiche Sicherheitssensoren stellen dabei einen 360°-Personenschutz sicher.

Der neue AGILOX ODM ist Teil einer Produktgruppe, wodurch das Fahren mit anderen Fahrzeugtypen der AGILOX-Familie im Verbund möglich ist. Im Vergleich zu alternativen AMR sind weder zusätzliche Infrastruktur noch Navigationshilfen erforderlich.

Der AGILOX ODM ist hauptsächlich für die Pharmabranche und die Elektronikindustrie von großer Relevanz. Monotone Aufgaben müssen nicht länger von (über-)qualifizierten Mitarbeitern durchgeführt, sondern können fortan dem intelligenten Logistikroboter übergeben werden. Das Unternehmen will damit den Lückenschluss von einer Teilautomatisierung zu einer Vollautomatisierung sicherstellen. Das Marktpotenzial für das eigene Unternehmen beziffert der Hersteller auf rund 30 Millionen Euro.

Der Hersteller setzt auf das Motto „Plug & Perform“. Der erste AGILOX lässt sich in weniger als zwölf Stunden in Betrieb nehmen, jedes weitere Fahrzeug in 15 Minuten. Steigende Bedarfe sollen für den intelligenten Intralogistikroboter ein Kinderspiel sein.

Der Name verrät es bereits: Veränderte Umwelt- oder Prozessbedingungen nimmt AGILOX auf die leichte Schulter. Der Hersteller setzt auf die Multi-Level-Operation. Klingt spannend, ist es auch. Schließlich kann ein AGILOX auch in verschiedenen Gebäudeebenen arbeiten, wenn die Verbindung über einen Lift gegeben ist.

IFOY Testfazit
Der neue omnidirektionalen Dolly Mover AGILOX ODM ist ein intelligenter Logistikroboter für den Transport von Kleinladungsträgern. Mithilfe der im Fahrzeug integrierten praxiserprobten X-Swarm Technology findet das Flurförderzeug eigenständig und in Echtzeit die schnellste Route durch die Produktions- oder Logistikumgebung. Aufgrund des omnidirektionalen Antriebskonzepts kann der Dolly Mover quer in Regalgassen einfahren sowie auf der Stelle wenden, und damit selbst auf engstem Raum manövrieren. Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LiFePO4) schafft die Voraussetzungen für kurze Ladezeiten und lange Betriebszyklen.

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IFOY Gewinner: CROWN, SP 1500
Warehouse Truck “highlifter”

Der IFOY AWARD 2023 in der Kategorie „Warehouse Truck ‚highlifter‘” geht an den SP 1500 von Crown. Die internationale Jury wählte den Hochhub-Kommissionierer in dieser Sparte zur besten Neuerscheinung.

Mit dem SP 1500 stellt Crown seinen neuesten Hochhub-Kommissionierer vor. Er bietet eine Tragfähigkeit von bis zu 1.250 Kilogramm, Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 12 km/h und eine maximale Hubgeschwindigkeit von 0,71 m/s bei einer Hubhöhe bis zu 11,2 Meter. Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, hat Crown die gesamte Plattform neu gestaltet  ̶  basierend auf dem Feedback von 250 Kundenbefragungen weltweit. Das Ergebnis ist höherer Komfort, bessere Handhabung und mehr Anpassungsmöglichkeiten für die Nutzer. Das einzige Element in der Kabine, das sich nicht verändert hat, ist das Gena-System, obwohl auf dem Display jetzt eine neue Softwaregeneration läuft.

Zahlreiche kundenspezifische Lösungen ermöglichen es dem Bediener, den Arbeitsplatz dank der Work Assist Rail ganz nach Wunsch einzurichten. In der derzeitigen Konfiguration ist dies jedoch nur mit Werkzeug möglich. Die Schutztüren, die den Zugang zur Kabine ermöglichen, wurden erneuert und sind nun leichter zu bedienen. Die Kabine selbst ist um 150 Millimeter höher, damit auch große Bediener sich nicht so schnell eingeklemmt fühlen oder durch Peripheriegeräte, die am Work Assist angebracht sind, behindert werden.

Zum ersten Mal bei Hochhubwagen bietet Crown die Möglichkeit einer Doppelkonfiguration, die es dem Fahrer ermöglicht, den Stapler von beiden Seiten der Kabine aus zu steuern. Die Bedienelemente sind mit aktiver Sensorik ausgestattet: Wird die rechte Bedieneinheit gegriffen, wird die linke Einheit automatisch aktiviert. Dank der cleveren Positionierung der Bedienelemente können alle hydraulischen Funktionen mit einer einzigen Bewegung bedient werden. Das Lenkrad ist neigbar und kann sowohl in horizontaler (europäischer) als auch in vertikaler Position (Standard in den USA) eingestellt und bedient werden. Die beiden Steuereinheiten auf der Hubgerüstseite sind ebenfalls höhenverstellbar. Ebenfalls neu sind die hellen LED-Leuchten an den Seiten der Kabinenkonturen. Diese beleuchten die Kommissionierpositionen in den oft dunklen Gängen und ermöglichen dem Fahrer eine noch bessere Sicht auf die Ware.

Während der IFOY Testfahrt fällt auf, dass die Sicht beim SP 1500 in einem bisher nicht gekannten Maße optimiert ist. Ein serienmäßiges Mittelfenster, das es nur bei diesen Geräten gibt, sorgt für eine unübertroffene Sicht auch aus großer Höhe nach unten. Zwei große Sichtfenster sind auch auf der Gabelseite vorhanden, während der Kabinenboden mit Gittern versehen ist, die optimale Sicht bieten, ohne dass der Fahrer die sicheren Konturen des Staplers verlassen muss. Zum ersten Mal hat Crown bei Hochhub-Kommissionierern auch ein Panorama-Dachfenster eingebaut, das die Sicht nach oben ebenfalls optimiert.

IFOY Testfazit
Der Hochhub-Kommissionierer SP 1500 ist der neue Standard für effizientes Kommissionieren. Sichtbarkeit und Übersichtlichkeit sind branchenführend und bringen die größten Vorteile. Aber auch die zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten, um den Arbeitsplatz ganz nach Ihren Bedürfnissen zu konfigurieren, sind einzigartig.

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IFOY Gewinner: DS AUTOMOTION, ARCOS
Intralogistics Software

Der IFOY AWARD 2023 in der Kategorie „Intralogistics Software” geht an ARCOS von DS AUTOMOTION. Die Jury wählte die innovative Software, mit der sich die Stärken von AGV und AMR verbinden lassen zur besten Neuerscheinung in diesem Segment.

Automated Guided Vehicles (AGV) sind bekannt für die unermüdliche Abarbeitung ihrer Transportaufträge. Sie befahren starr vorgegebene Routen und bringen die jeweiligen Transportlasten zu ihren Zielen. Jede Fahrspur, Kurve oder Kreuzung wird sorgfältig geplant, um eine möglichst hohe Effizienz des Systems zu realisieren. Eine gegenseitige Behinderung der Fahrzeuge oder gar eine Blockierung ist dabei ausgeschlossen.

Autonomous Mobile Robots (AMR) sind selbst für die Erreichung ihrer Ziele verantwortlich. Ihnen wird häufig nur das Ziel und eine Karte der Einsatzumgebung zur Verfügung gestellt. Mithilfe von Sensoren erfassen sie daraufhin laufend ihre Umgebung und können selbstständig auf Veränderungen reagieren. Die eigenständige Planung ihrer Pfade ermöglicht es ihnen, Hindernisse zu umfahren, birgt jedoch die Gefahr, dass getroffene Entscheidungen die Effizienz des Gesamtsystems negativ beeinflussen. Die einzelnen Fahrzeuge können sich gegenseitig stören oder auch blockieren.

Es ist nachvollziehbar, dass für Anlagenbetreiber die Nutzung der positiven Eigenschaften beider Welten verlockend ist. Daher hat das Unternehmen DS AUTOMOTION die Stärken beider Welten (AMR und AGV) verbunden, und damit einen Meilenstein in der Branche gesetzt. Gemäß den Anforderungen des Betreibers können Fahrzeuge autonom agieren und blockierungsfrei Hindernisse umfahren, aber auch vorgeplanten Spuren folgen.

Die Innovationen zeichnen sich nicht nur durch die Prägung der Begriffe „planbare Autonomie“ und „kooperative Navigation“, als neue Kernfunktionen der Fahrzeugsoftware, aus. Auch die Konformität mit der VDA-5050-Schnittstelle, welche flottenübergreifend verwendet wird, ist hervorzuheben.

IFOY Testfazit
Mit der neuen Software lassen sich die Fahrzeuge von DS AUTOMOTION schnell und einfach in Produktions- oder Logistikabläufe integrieren. In Kombination mit dem Flottenmanager NAVIOS wird der Planungs- und Integrationsaufwand über die webbasierte Oberfläche verringert. Die darin enthaltene zonenbasierte Planung und der Transportfluss-Editor ermöglichen es dem Betreiber, die Anlage anzupassen und zu erweitern. Transportsysteme, die AMR mit vollständiger Autonomie nutzen, haben in der Regel nur beschränkte Möglichkeiten in den Prozess einzugreifen. Die Funktionen der „planbaren Autonomie“ bieten hier die Möglichkeit, das Verhalten der Fahrzeuge genauer zu definieren. Wie auch bei den virtuell spurgeführten AGV werden so komplexe Anlagen mit höchstmöglicher Effizienz realisiert. Aufgrund der standardisierten Schnittstelle kann der Betreiber das System in eine bereits bestehende Anlage mit VDA-5050-Schnittstelle integrieren und auch jederzeit erweitern.

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IFOY Gewinner: HUNIC, SoftExo Lift
Start-up of the Year 2023

Der IFOY AWARD 2023 in der Kategorie „Start-up of the Year“ geht an HUNIC für ihr passives Exoskelett „SoftEXO Lift“. Die internationale Jury wählte das Assistenzsystem zur Prävention von Haltungsschäden und Rückenschmerzen zur besten Neuentwicklung in diesem Segment. 

Hohe und langanhaltende Belastungen, beispielsweise durch wiederholtes Heben von schweren Gegenständen, bergen ein Gesundheitsrisiko für die Mitarbeitenden in Produktion und Logistik, das im schlimmsten Fall zu einem Arbeitsunfähigkeit führen kann. Laut der Berufsgenossenschaft Handel- und Warenwirtschaft ist jeder zehnte Arbeitsunfähigkeitstag in Deutschland auf Rückenschmerzen zurückzuführen.

Genau hier kann das Assistenzsystem von HUNIC präventiv Abhilfe schaffen. Das passive Exoskelett unterstützt nach einem Federprinzip die Bein- und Rückenmuskulatur beim Heben von Lasten und sensibilisiert hin zu einer ergonomischen Bewegung. Aufgrund der Einstellmöglichkeiten lässt sich das System geschlechterunabhängig von Personen ab 50 Kilogramm Körpergewicht bis 140 Kilogramm tragen. Zudem lassen sich alle Module einfach austauschen, in der Waschmaschine reinigen und bei einem Verschleiß einfach wechseln. Durch die Optimierung der Arbeitshaltung werden die auf den Rücken wirkenden Kräfte um bis zu 50 Prozent reduziert und dabei gleichmäßig verteilt. So werden Wirbelsäule, Gelenke sowie Muskeln des Trägers durch das SoftExo Lift dauerhaft entlastet und geschont.

Darüber hinaus verleiht die Spannkraft der Beinunterstützung bis zu 21 Prozent mehr Kraft beim Heben. Durch Tragen des SoftExo Lift verbessert sich zudem die individuelle Hebe- und Tragetechnik, sodass ein nachhaltiger Effekt über den Arbeitsalltag hinaus zu beobachten ist. Die Nutzer ermüden weniger und machen dadurch weniger Kommissionierfehler am Ende der Schicht.

Mithilfe der patentierten Rückenschiene wird die Wirbelsäule von zusätzlicher Last vollständig entkoppelt. Es werden keine Zugkräfte auf der Schulter abgelegt, die dazu führen, dass die Bandscheiben zusätzlich belastet werden. Auch wird dem Nutzer durch die Rückenschiene eine haptische Rückmeldung vermittelt, wenn er in einen Rundrücken oder eine zu starke Verdrehung des unteren Lendenwirbelsektors verfallen sollte. Demzufolge nimmt der Nutzer wieder eine ergonomische Haltung ein. Der Körper des Nutzers wird somit nach den anatomischen Idealen belastet.

IFOY Testfazit
Das SoftExo Lift entlastet und schont Wirbelsäule, Gelenke und Muskeln des Nutzers dauerhaft. Durch das regelmäßige Tragen des Exoskeletts von HUNIC verbessert sich nachhaltig die individuelle Arbeitshaltung hin zu einer ergonomisch günstigeren Körperhaltung. Das schafft die Voraussetzungen für ein angenehmeres Arbeiten und letztlich für mehr Lebensqualität. Vor allem gegen Ende der Arbeitsschicht kann eine geringere Ermüdung der Nutzer festgestellt werden. Aufgrund verringerter Ausfallzeiten und motivierteren Mitarbeitern, erhält das Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil. Demzufolge lohnt sich die Investition in Höhe von 1.000 Euro pro Exoskelett durchaus.

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IFOY Gewinner: JUNGHEINRICH, addedVIEW fork camera with barcode scanning
Special of the Year 2023

Der IFOY AWARD 2023 in der Kategorie „Special of the Year“ geht an Jungheinrich für die erste volldigitale Gabelzinkenkamera in Serie, mit Full-HD-Auflösung, breitbandiger Automotive-Ethernet-Datenübertragung und Software für die Übertragung der Ergebnisse in beliebige WMS.  

Technisch gesehen handelt es sich bei dem Gerät um die erste volldigitale Gabelzinkenkamera in Serie, mit Full-HD-Auflösung, breitbandiger Automotive-Ethernet-Datenübertragung und Software für die Übertragung der Ergebnisse in beliebige WMS. Für das Jungheinrich WMS ist das Produkt mit einer zusätzlichen Intelligenz versehen, die es mithilfe farbiger Overlays im Kamerabild ermöglicht, bereits im Vorbeifahren zu erkennen, ob sich der richtige oder falsche Barcode vor der Gabelzinke befindet. Zusätzlich ist eine Quittiertaste in Lenkradnähe angebracht. Somit bleiben die Hände des Staplerfahrers an den Bedienelementen des Flurförderzeugs. Der Fahrer muss nicht jedes Mal nach dem Scanner greifen, scannen und das mobile Endgerät wieder zurückstecken.

Das Scannen vor Ort am Lagerfach und/oder der Ware vermeidet das Scannen falscher Barcodes aus einer Liste am Regalfuß, wodurch das WMS stets korrekte Daten erhält, und Fehllieferungen vermieden werden. Das hochauflösende, digital optimierte Bild ermöglicht das Lesen von Etiketten in großer Höhe und umgeht damit das unnötige Ausstapeln falscher Ware.

Durch das Scannen mit der Gabelzinkenkamera fallen der Ort der Warenbewegung und der Ort des Scans zusammen. So lassen sich Ein-/Auslagerfehler drastisch reduzieren. Beispiele dafür sind falsches Einlagern, aber Scannen des „richtigen“, vom WMS erwarteten Barcodes oder Auslagern von falscher Ware, aber Scannen des „richtigen“, vom WMS erwarteten Barcodes. Die Kamera, Datenübertragung, Bildverarbeitung, Weitergabe an das WMS und, wie im Falle von Jungheinrich, das WMS selbst wurden dabei neu entwickelt oder erweitert – zu einer integrierten Serienlösung.

IFOY Testfazit
Die integrierte Serienlösung ist einzigartig am Markt, denn die addedVIEW Gabelzinkenkamera mit Barcodescanning packt ein bisher unlösbares Grundproblem der Logistik bei der Wurzel und bietet eine praktikable und wirksame Lösung. Das zuvor beschriebene Problem der Falsch-Einlagerung ist vor allem bei Schubmaststaplern ausgeprägt, da es in Hochregallagern aufgrund der Vielzahl gleichförmiger Lagerplätze und der geringen Übersichtlichkeit in den oberen Regalebenen zu Verwechselungen kommen kann. Je nach Bauart verfügen 20 bis 40 Prozent der Schubmaststapler über Zinkenkameras, sind über ein Datenfunkterminal mit einem WMS verbunden und verbuchen per Handscanner. Diese Flurförderzeugbetreiber werden von der Innovation profitieren. Aber auch die Staplerfahrer profitieren von der Bildqualität und der ergonomischen Quittierfunktion am Lenkrad.

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IFOY Gewinner: JUNGHEINRICH, PowerCube
Intralogistics Robot

In dem Segment „Intralogistics Robot“ hat die IFOY Jury 2023 den PowerCube von Jungheinrich ausgezeichnet. Das automatische Behälter-Kompaktlager des Hamburger Intralogistikers ist die beste Neuentwicklung in dieser Kategorie.

Da die Lagerbediengeräte des automatischen Behälter-Kompaktlagers PowerCube nicht auf, sondern unter dem Behälterregal unterwegs sind, lässt sich die Höhe der einzelnen Behälterstapel problemlos an die jeweilige Gebäudeinfrastruktur anpassen. Entsprechend kann man auf Hindernisse reagieren und etwa schräge Dachformen in das bis zu 12 Meter hohe Regalsystem adaptieren.

Ein weiteres wichtiges Merkmal resultiert aus dem 2D-Fahrschienensystem, auf dem die Shuttles ihren Dienst verrichten. Das System lässt sich auf Standard-Industriefußböden gemäß DIN 18202 installieren und Bodenunebenheiten können mit Stellfüßen normentsprechend nivelliert werden.

Als maximale Last eines Behälterstapels sind 750 Kilogramm möglich. Zum Einsatz kommen auf die Anwendung hin entwickelte Behälter, die eine Zuladung von bis zu 50 Kilogramm aufnehmen können. Die maximale Innenraumgröße der Behälter ist so ausgeführt, dass der Transport von Standard-KLT (Länge x Breite x Höhe: 600 x 400 x 290 Millimeter) möglich ist. Weitere Behälterabmessungen möchte Jungheinrich für die Zukunft nicht ausschließen. Die PowerCube-Systembehälter sind kompatibel mit anderen Automatisierungslösungen des Herstellers und lassen sich mithilfe von extern angeschlossener Fördertechnik auch außerhalb des Kompaktlagersystems einsetzen. Ein- und Auslagerstationen oder Kommissionierarbeitsplätze sind entsprechend umgesetzt, ließen sich während der IFOY TEST DAYS ebenso wie das ganze System aber nur visuell in Augenschein nehmen.

Die neu entwickelten Shuttles bewegen sich mit einer maximalen Geschwindigkeit von 4 m/s und einer Beschleunigung von bis zu 2 m/s² durch die Anlage. Konzipiert sind die Fahrzeuge für den gleichzeitigen Transport von zwei Behältern. Dabei sind die Shuttles in der Lage, sich automatisch in der Ebene unterhalb des Regals zu bewegen. Da die Shuttles auf Bodenniveau agieren, ist für die Durchführung von Wartungsarbeiten keine Bühne notwendig.

Mithilfe entsprechender Umlagerungen gelangen die Shuttles an die für eine Bearbeitung eines Auftrags erforderlichen Behälter. Bei den Umlagerungen, die sich aufgrund der verwendeten Lagerstrategien in Grenzen halten, kommt eine weitere Eigenschaft zum Tragen: Die potenzielle Energie der angehobenen Behälterstapel wird zur Shuttle-Rekuperation genutzt.

IFOY Testfazit
Raum und Zeit perfekt genutzt: So definiert Jungheinrich den Anspruch an das automatisierte, kompakte und skalierbare System PowerCube. Bei der Pilotanwendung, einem Handelsunternehmen aus der Schweiz, wird sich zeigen, ob die Erwartungen erfüllt werden. Das Potenzial dazu ist jedenfalls gegeben.

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IFOY Gewinner: STILL, EXH 16
Warehouse Truck “lowlifter”

Die internationale IFOY Jury wählte in der Kategorie “Warehouse Truck “lowlifter”” den Elektrohubwagen EXH 16 von STILL zur besten Neuerscheinung des Jahres. Bei der Entwicklung der neuen Serie stand der Bediener im Mittelpunkt.

Mit der EXH 14-20 Plus Serie stellt STILL die jüngste Ergänzung seiner Elektrohubwagenpalette vor. Bei der Entwicklung der neuen Serie stand der Bediener im Mittelpunkt. Das Bedienkonzept wurde komplett überarbeitet und die EXH 14-20 Plus-Serie verfügt nun über einen einzigartigen Deichselkopf mit integriertem Display in zwei Ausführungen. Das so genannte MMI (Man-Machine-Interface) ist die Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug und damit der Dreh- und Angelpunkt im täglichen Betrieb.

Die EXH 14-20 Plus Serie umfasst mehrere Geräte mit einer Tragfähigkeit von 1,4 bis 2,0 Tonnen. Das IFOY Gerät ist ein EXH 16 mit einer Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen. Die integrierte Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht bis zu 80 Millimeter kürzere Frontmaße und deutlich kleinere Wenderadien und Arbeitsgangbreiten. Das L2-Maß beträgt nur 429 Millimeter. Dank der kompakten Abmessungen behält der Fahrer eine optimale Sicht. Auch bei beengten Platzverhältnissen, wie zum Beispiel in Einzelhandelsgeschäften. Außerdem verbessern die kompakten Abmessungen die Manövrierfähigkeit des Staplers, der nun noch einfacher zu bedienen ist.

Die EXH sind serienmäßig mit einer mechanischen Lenkung ausgestattet. Trotz dieser mechanischen Lenkung ermöglichen die lange und tief liegende Deichsel eine leichte Bedienung. Während des IFOY Tests überzeugten die Kraft und die Geschwindigkeit des Neulings. Das Gerät hat ein hohes Beschleunigungsvermögen, sowohl ohne als auch mit Ladung. Die Fahrgeschwindigkeit ist mit 6,1 km/h recht zackig zu bewältigen. Wer leiser und sparsamer arbeiten möchte, kann per Doppelklick auf die Schildkrötentaste den Schildkrötenmodus oder das STILL Optimierungsprogramm Blue-Q wählen.

Das einzigartige Design des Deichselkopfes ist ein echter Eyecatcher. Die Bedienelemente wurden neu und modern gestaltet. Extragroße Tasten unterstützen eine intuitive Bedienung, egal wie groß die Hände sind. Selbst mit Arbeitshandschuhen bleibt die einfache und effektive Einhandbedienung sowohl für Links- als auch für Rechtshänder ein Kinderspiel. STILL plant, die neuen Bedienelemente auch in zukünftigen Geräten einzusetzen. Dort wird das Konzept zusätzliche Vorteile bringen, wie zum Beispiel eine noch bessere proportionale Steuerung. Für Elektrohubwagen ist dies weniger relevant.

IFOY Testfazit
Die EXH 14-20 Plus Serie verfügt über einen einzigartigen Deichselkopf mit integriertem Display in zwei Versionen. Das besondere Design des Deichselkopfes ermöglicht eine intuitive Bedienung für jeden Bediener. Zahlreiche kleine Innovationen bringen in der Kombination einen großen Fortschritt. Der kompakte Stapler ist sehr leistungsstark, schnell und leise. Außerdem lässt er sich dank der Li-Ionen-Technologie zwischen den Einsätzen leicht wieder aufladen.

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Anita Würmser  |  impact media projects GmbH  |  Eckherstraße 10 b  |  D - 85737 Ismaning  I  Deutschland

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